Die Lebensgeschichte vieler in Deutschland lebender (Kriegs-)Flüchtlinge und Asylbewerber/innen ist von traumatischen Erlebnissen überschattet. Häufig belasten Gewalt- und Verlusterlebnisse in den Herkunftsländern – sowie die Flucht selbst - die psychische Befindlichkeit der Betroffenen enorm. In Deutschland kommen weitere Belastungsfaktoren, wie ein unsicherer Aufenthaltsstatus, Sprachbarrieren, kulturelle Entwurzelung, Angst und Sorge um zurückgebliebene Verwandte u.v.m. hinzu.
Unterstützer:innen sind automatisch mit einer komplexen Problemlage konfrontiert. In diesem zweitägigen Seminar wird ein kultursensibler Umgang in Beratungssituationen thematisiert. Außerdem wird grundlegendes Fachwissen über Traumatisierung und den Umgang mit Betroffenen vermittelt.
Schwerpunkte:
- Wie führe ich ein kultursensibles Gespräch?
- Was ist interkulturelle Kompetenz?
- Arbeiten mit Dolmetschern
- Welche besonderen Schwierigkeiten erfahren Flüchtlinge in ihrem Alltag in Deutschland und welche Unterstützung kann ich anbieten? Was hilft im Alltag?
- Was ist ein Trauma? Wie kann ich es erkennen?
- Mit welchen psychischen, körperlichen und sozialen Auswirkungen kann man rechnen?
- Wie gehe ich mit „schwierigen“ Gesprächssituationen um?
- Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen