“Digitalisierung und Pflege” – Eine Verbindung die viele Einrichtungen vor neue Herausforderungen stellt. Auch viele Mitarbeiter*innen haben irrtümlich Bedenken, da sie teilweise noch nicht erkennen, dass genau durch diese neuen Technologien neue Dienstleistungsangebote geschaffen werden, die einfach zu bedienen sind und die Pflege nachweislich entlasten. Insbesondere aufgrund der Überlastung der Pflegefachkräfte, sind Erleichterungen zwingend notwendig.
Doch wie profitieren Pflegebedürftige, aber auch Fachkräfte tatsächlich von neuen Technologien? Besonders sinnvoll ist die Implementierung eines einheitlichen wie auch mobilen Systems für eine übergreifende Patienten- und Pflegedokumentation. Diese Daten zu den Prozessen in der Einrichtung können genutzt werden, um Wissen, Informationen, Behandlungsergebnisse und die Personalauslastung zu verbessern. Die alltägliche digitale Entlastung begünstigt eine intensivere Zuwendung im Pflegealltag. Ein weiterer Vorteil hat sich speziell in Pandemiezeiten gezeigt bspw. durch Videosprechstunden. Durch digitale Konferenztools hat sich gezeigt, dass Beratungen im Pflegebereich, soziale Beziehungen untereinander, aber beispielsweise auch zu Angehörigen besser aufrecht halten bzw. gepflegt werden. Zudem wird der Pflegeberuf durch die eingesetzte IT attraktiver und der/die Mitarbeiter*in kann IT-Kompetenzen erfolgreich einbringen. Besonders der Pflegenachwuchs kann so besser angesprochen und gefördert werden.
Für eine gelungene Implementierung ist es erforderlich, dass die Mitarbeiter*innen unterstützt werden. Dabei helfen Schulungen, Erklärfilme und Workshops. Zusätzlich ist es unabdingbar, den Vorteil der Digitalisierung erlebbar zu machen und das von der Organisation bis zur Umsetzung. Damit die Umsetzung und Verwaltung auch einfach zu bewältigen ist, sollten Systeme mit einem benutzerfreundlichen und niederschwelligen Design gewählt werden.
Am 28. Oktober 2020 findet der 2. Fachtag für Digitalisierung statt, den der Paritätische Landesverband Brandenburg in Kooperation mit dem Paritätischen Bildungswerk Brandenburg für seine Mitgliedsorganisationen veranstaltet. Damit wir das Thema Digitalisierung auch erlebbar machen und möglichst viele Kolleginnen daran teilnehmen können, wird der Fachtag komplett digital stattfinden. Es erwarten Sie interessante Webinare und Raum für inspirierenden Erfahrungsaustausch und Netzwerken. Die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsprozessen und die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -orten hat nicht zuletzt in der Zeit der Corona-Pandemie einen deutlichen Schub erfahren und eine hohe Geschwindigkeit aufgenommen. Experten gehen davon aus, dass auch nach der Krise digitale Kommunikationskanäle verstärkt zum Einsatz kommen. Arbeitnehmerinnen sehen sich mit einer Vielzahl von digitalen Tools und Anwendungen konfrontiert. Oftmals jedoch bestimmt das Tool die Arbeitsweise und es wird viel Zeit damit verbracht, Anwendungen zu verstehen und zu verwalten. In unserem 2. Fachtag Digitalisierung möchten wir Sie durch Qualifizierungs-Workshops zu den Schwerpunktthemen Kollaborationstools sowie Gestaltung und Moderation digitaler Konferenzen und Webinare dabei unterstützen, sich in der digitalen Arbeitswelt (rechts-)sicher zu bewegen.
Die derzeitige Krisensituation rund um das Coronavirus ist die Digitalisierung Ihre Chance, für den Bereich der Familienbildung und -beratung neue Angebote gestaltet zu können, um Klient*innen auf anderem Wege zu erreichen. Sie als Fach- und Führungskräfte in der Familienbildung und -beratung haben hier die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen zielgerichtet auszubauen und neue Handlungsstrategien zu entwickeln. Die Webinare können einzeln bzw. bedarfsorientiert oder auch als Serie besucht werden. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Im Zentrum steht der Erwerb bzw. Ausbau von Fach- und Prozesswissen sowie der Transfer der Erkenntnisse in das eigene Tätigkeitsfeld. Sie erhalten zudem vertiefte Fach- und Methodenkenntnisseder über die zur Verfügung stehenden Tools und Anwendungsmöglichkeiten.
Am 05. November 2019 konnten wir viele Teilnehmer und Aussteller bei unserer Veranstaltung “Fachtag für Digitalisierung” begrüßen. Im Zuge dessen möchten wir uns für die rege Beteiligung und den spannenden Austausch bei Ihnen bedanken. Folgend noch einmal die Veranstaltungsthemen auf einen Blick.
Im Zuge der fortschreitenden digitalen Transformation erwachsen gerade für alle Felder der Sozialen Arbeit neue Chancen, die aber auch mit besonderen Herausforderungen verbunden sind. Um die Chancen des digitalen Umbruchs gewinnbringend und nachhaltig zu nutzen, sollten vor allem in der Personalpolitik, in der Arbeitsorganisation und in der Öffentlichkeitsarbeit innovative Digitalisierungskonzepte entwickelt werden. Im Rahmen des Fachtages wollen wir zentrale Herausforderungen identifizieren, Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele vorstellen und im Austausch mit Praktikern konkrete Handlungsempfehlungen entwickeln. In kleinen Arbeitsgruppen und Workshops sowie in zwei Vorträgen werden wir die unterschiedlichen und facettenreichen Themen der Digitalisierung vertiefen.
Zu dem Themenkomplex werden u. a. folgende Referent*innen Vorträge halten:
Experimentierräume für digitale Innovationen (Beate Goreczko, Erstberaterin UnternehmensWert:Mensch im PBW)
Agiles Management in sozialen Organisationen (Joel Dunand, STIBB e.V.)